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Tanzbotschafterinnen Etchi, Mira, Nele und Valeria: Rückblick PURPLE Tanzfestival 2025

Tanzworkshop PURPLE 2025
Schlagworte
Datum
13.02.2025

Wir als Tanzbotschafterinnen haben gemeinsam unsere Eindrücke des diesjährigen PURPLE Tanzfestivals gesammelt und schriftlich festgehalten. Da wir selber Schülerinnen sind, konnten wir leider die Stücke, die vormittags liefen, nicht sehen. In unserem Artikel berichten wir über die Tanzproduktionen Hush, STUCK, Schön Anders, Nirgendwo ist ein Ort, Das Experiment. Unsere Gedanken zu diesen Tanzstücken und Workshops/Battles im Rahmen des Festivals findet ihr hier:

 

Miras Rückblick

Hush – De Dansers aus Niederlanden

Einfach nur beeindruckend. Die Performance, die Ausdauer, alles. Das Stück schien zwischen wilder Improvisation und perfide eingeprobten Bewegungen zu variieren. Tanz, immer wieder untermalen und begleitet von Musik. Von Instrumenten. Von Gesang. Von Melodie und von Worten. Das Publikum fieberte mit und wurde teilweise einbezogen. Einmal legte einer der Tänzer*innen eine andere auf den Schoß eines Menschen im Publikums, dann wieder schienen sie nur miteinander beschäftigt zu sein. Wie es ihnen nach all dem Rennen und Springen noch gelang ein Blasinstrument zu spielen oder ins Mikro zu singen, war mir ein Rätsel. Und es eine tolle und besondere Erfahrung das Tanzstück anzusehen.

Club Oval (dance battle)

Der Club Oval war wie jedes Mal ein ganz besonderes Erlebnis. Beeindruckende Tänzer*innen aus verschiedensten Tanzstilen, ein großes Publikum und die perfekte Mischung aus miteinander Tanzen und gegeneinander antreten. Buntes Licht. Eine Nebelmaschine und die Möglichkeit selbst zu tanzen, auch wenn man sich nicht im Vorhinein für das Battle eingetragen hatte. Darüber hinaus durfte auch dieses Mal wieder das Publikum über die endgültige Gewinner*inn des Solo-Battles entscheiden. Und es wurde mit einer klaren Mehrheit abgestimmt. Die Siegerin war bei jeder ihrer Performances an diesem Abend mit ungeheurer Leichtigkeit, Eleganz und tänzerischer Beweglichkeit aufgefallen.

Nachdem auch die Teams und Duette ausgezeichnet worden waren, konnten alle Anwesenden den Abend auf der Tanzfläche ausklingen lassen.

Krumping (Tanzworkshop für Jugendliche)

Der Tanzworkshop war eine großartige Erfahrung. Die entspannte und aufmerksame Art, mit welcher der Workshop angeleitet wurde, sorgte dafür, dass man sich sofort wohl fühlte und sich schnell auf den neuen Tanzstil einlassen konnte. Es war sehr interessant auf diese Weise eine neue Art der Bewegung und eine ganz neue Seite des eigenen Körpers kennenlernen zu dürfen. Sich mit dem Boden verbinden. Mit dem Beat.

Zum Mittag hin gab es eine Pause samt köstlichen Buffet und zum Ende des Workshops hin durften wir in gemeinsamer Runde das Erlernte noch einmal verinnerlichen und wenn wir wollten vortanzen. Mir hat es großen Spaß gemacht.

 

Etchis Rückblick

Nirgendwo ist ein Ort – Nach Van Van Dance Company aus Frankreich

Es war interessant und auch lehrreich, weil die Tänzerin so redete und zeigte, wie sie ihren Tanzstil „Krump“ entdeckte, indem sie andere Tanzstile ausprobierte und verschiedene Länder besuchte.

 

Neles Rückblick

Waacking (Tanzworkshop für Jugendliche)

Viele sind angereist von irgendwo aus Berlin oder sogar aus Breslau, um hier heute beim Waacking Tanzworkshop für Jugendliche teilzunehmen. Nach einer kurzen Namensrunde erzählte unsere Workshopleiterin Mounia Nassanger von den Hintergründen und Ursprüngen der Tanzart des Waacking bzw. Whacking. Mounia drehte die Musik auf und immer wenn sie stoppte, sollten wir posen. Nach und nach trauten sich alle mit mehr Ausdruck in die Posen zu gehen und dann lernten wir diese alle zusammen. Es war viel schwerer als gedacht, sich alle zu merken und diese in immer schnellerem Tempo abzuspielen.

Wir lernten die berühmten rotierenden Armbewegungen und auch dies übten wir immer schneller, bis alle eine Pause brauchten. Nach der Mittagspause widmeten wir uns einzelnen kleinen Choreographien. Für die Schnellen hatte Mounia immer noch weitere Schritte auf Lager, sodass wir am Ende eine richtige kleine Performance zu sehen bekamen. Am Schluss wurde die Musik noch mal richtig aufgedreht, das Licht verdunkelt und jeder tanzte zur Musik mit den neu erlernten Tanzschritten. Ich, die vorher noch nie etwas von Whacking gehört hatte, habe so viel gelernt und fand es sehr interessant einen Einblick in diese besondere Tanzrichtung zu bekommen.

 

 

Valerias Rückblick

Schön anders – Ceren Oran & Moving Borders aus Deutschland

Die Performance „Schön anders“ hat auf eine so schöne und verständliche Art, das Gruppengefühl und das Anders sein dargestellt. Die Tänzer*innen brachten all diese Gefühle der Zugehörigkeit so gut rüber und sie zeigten auch den Prozess sich selbst zu finden, als eigenes Individuum, ohne dabei eine einzelne Handlung oder Geschichte zu erzählen. Das Stück war lustig und besonders attraktiv für Kinder gestaltet.

STUCK – Mounia Nassangar aus Frankreich

Das Stück „Stuck“ hat mich sehr mitgerissen. Es hatte soviel Ausdruck und eine Kraft, die man sofort spüren konnte. Meine Aufmerksamkeit hing an jeder einzelnen Bewegung und jede einzelne, auf der Bühne tanzende Person, brachte eine eigene Art und Geschichte mit sich. Die Stimmung war gespannt, geladen und        brachte gleichzeitig Spaß beim Zuschauen, und Lust sich selbst zu bewegen, in das Publikum.

Das Experiment – Company The Farm & Tanzkomplizen aus Berlin

Es war gestaltet wie ein richtiges Experiment und wir, das Publikum, waren die Zeugen des Geschehens. Interaktiv wurde der Raum in dem wir uns befanden zur Bühne und wir konnten beobachten wie sich die Tänzer*innen als Künstliche Intelligenz und doch wie ein menschenechtes Wesen entwickelten. Alle waren neugierig und gespannt, es herrschte eine innere Aufregung, weil alles so echt unecht wirkte.

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