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Tanzbotschafterin Celine: Matta Matta 2.0

Tanzbotschafterin Celine bei der Vorführung des Stücks Matta Matta 2.0 auf dem Purple Tanzfestival
Fotocredit: © karinjonkers123
Schlagworte
Datum
26.01.2023

Eine spielerische Reise wo Matten nicht nur zum Liegen da sind.

Ein Vorraum: gestisch und von einer Stimme aus den Lautsprechern wurde uns erklärt, was wir machen sollen. Wir sind Teil dieser Performance. Wir enden alle verbunden an den Händen als eine große Schlange. Die Reise hinter den schwarzen Vorhang kann beginnen.

Weißer Tanzteppich und verschiedene blaue Matten warteten auf uns.

Wir gingen als gesamte Gruppe in einen begrenzten Raum von Matten. Als wir das Zeichen bekamen uns hinzusetzen stieg die Aufregung. Um uns herum war eine Wand aus Matten. Aufstehen war nicht erlaubt. Nervosität und Faszination breitete sich aus. Die großen Augen der Kinder zeigten deutlich, wie sehr sie fokussiert waren auf das Geschehen. Was passiert wohl als nächstes?

Um uns herum hinter der blauen Wand aus Matten legte der erste Performer los. Immer wieder sahen wir einzelne Körperteile über die Wand. Mal war es ein Fuß, mal die Beine und dann immer mehr, bis man schlussendlich den Kopf sah. Er zerstörte seine Wand und der Raum um uns herum wurde wieder größer und offener. Wir bekamen wieder neue Sitzplätze. Diesmal saßen wir in einem Rechteck, die Bühne lag dazwischen. Die Performer fingen an und es entstand ein Zusammenspiel aus Mensch und Matte. Faszinierend was man mit einer Matte alles machen kann. Viele Bodenelemente und schwere und leichte Bewegungen zeigten den Unterschied. Ein Körper kann schwer sein und zu Boden fallen, aber auch ganz leicht sein. Es wurde immer wilder und eine Art der Kommunikation hat sich erkennen lassen. Mal lagen sie, mal saß der eine auf dem anderen oder sie taten einfach mal nichts. Die Matte ist immer vertreten.

Plötzlich ein Knall. Die große schwere Matte fiel um und offenbarte uns die 3.Performerin. Sie veränderte den Raum wieder. Sie wirkte in ihrer Bewegung so leicht, als sie sich an den Matten lang hangelte. Es wirkte fast so, als hätte sie keinen Boden unter sich und wäre irgendwo hoch oben in der Luft klettern.

Im weiteren Verlauf agierten die Performer als Gruppe und ließen immer wieder neue Situationen entstehen. Optische Täuschungen entstanden und auch die Matten wurden zum Turm. Wie man auch anmerken kann, gab es eine Art Ninja Warrior Wand, wo die Performerin sich mit ihrer ganzen Kraft nach oben und die Begeisterung der Kinder auf ihre Seite zog.

Warum darf man im Sportunterricht die Matten kaum anfassen? Warum sind sie so ein Heiligtum in der Schule?

Dieses Stück beweist, dass Matten mehr können als nur das Eine – auf dem Boden liegen und uns vor dem harten Boden schützen.
Zum Schluss saßen wir alle um eine große Matte herum und die Performer verschmolzen mit dem Publikum.

Ein tolles Zusammenspiel aus Kraft und Loslassen, was uns zeigt, dass sowohl Frauen als auch Männer die gleiche Power haben und alles schaffen können.

Alles endete mit einem Workshop für die Kids. Glücklich und voller Energie ging es durch den Parcour.

Am Ende waren die Kinder verschwitzt und ausgepowert, aber reich an neuen Eindrücken. Ein gelungenes Stück, was zum Ausprobieren und Mitmachen einlädt.

Foto: De-Da Productions

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